KLARTEXT
Business Blog für erfolgreiche Unternehmenskommunikation
KLARTEXT ist mein Blog für strategische Kommunikation, PR, Markenentwicklung und Kommunikation im Wandel. Ich teile hier Impulse aus 25 Jahren Berufserfahrung in Bezug auf aktuelle Herausforderungen – für alle, die Kommunikation bewusst gestalten wollen: klar, wirksam und mit strategischem Blick.
Hier finden Sie praxisnahe Beiträge zu Positionierung, interner Kommunikation, Employer Branding, PR und Content Marketing – mit Fokus auf Umsetzbarkeit, Wirkung und Zielgruppe.
Themenbereich:
Positionierung & Sichtbarkeit
Erfolg beginnt mit Positionierung
Strategisch sichtbar werden – mit klarer Haltung & Profil am Markt.
Sales-Brille aufgesetzt: Warum ein Perspektivenwechsel in Sales & Marketing so wichtig ist!
Mai 2025
Wer Marketing und Vertrieb wirkungsvoll gestalten will, braucht vor allem eines: den Blick durch die Brille der Zielgruppe. Die zentrale Frage dabei lautet: Welches Problem hat meine Kundin oder mein Kunde – und wie kann mein Produkt genau das lösen? Diese Perspektive ist nicht neu – aber sie wird in der Praxis immer wieder ignoriert.
Warum ich darüber schreibe? Weil es oft übersehen wird.
Ich erlebe regelmäßig, dass Unternehmen ihre eigene Sichtweise in der Kommunikation in den Vordergrund stellen. Produktfeatures, Prozessbeschreibungen, interne Abläufe – alles korrekt, aber aus Kund:innen-Sicht oft irrelevant.
Das zeigt sich auch im Kleinen: Ich befasse mich derzeit mit dem Thema Altersvorsorge – ein sehr emotionales und entscheidungsintensives Feld.
Was ich von mehreren Unternehmen erhalten habe, war zwar gut gemeint – aber inhaltlich und visuell weit weg von meiner Realität als potenzielle Kundin.
Was schief lief – zwei konkrete Beispiele:
- Unpassende Bildwelten: Die Info-Broschüren zeigen fast ausschließlich junge Menschen oder top-fitte Senior:innen. Frage: Spricht das tatsächlich jene an, die jetzt vorsorgen wollen?
- Informationsflut statt Klarheit: Die Texte strotzen vor Produktdetails, aber helfen mir nicht, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Frage: Wird hier mein Entscheidungsprozess unterstützt – oder eher verkompliziert?
3 Tipps für zielgerichtetes Marketing & Sales-Material
- Customer Journey wirklich durchdenken: Welche Informationen braucht Ihre Zielgruppe in welcher Phase? Vom Erstkontakt bis zur Entscheidung – und darüber hinaus im After-Sales. Nutzen Sie diesen Weg als strategischen Leitfaden für Ihre Inhalte.
- Zielgruppen visuell und sprachlich direkt ansprechen: Bilder, Tonalität und Argumentation sollten sich an der Realität Ihrer Persona orientieren – nicht an Wunschbildern. Welche Vorteile lösen welches Problem?
- Produktpositionierung schärfen: Wenn Sie Ihr Produkt nicht auf einem Onepager überzeugend darstellen können, fehlt es oft an Klarheit. Dann lohnt sich ein strategischer Schritt zurück: Was ist der Kernnutzen, für wen, und warum genau jetzt?
Klarheit statt Komplexität
Marketing und Vertrieb werden wirksam, wenn sie sich an echten Bedürfnissen orientieren, nicht an internen Strukturen. Ein Perspektivenwechsel ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit: für bessere Kommunikation, für klarere Positionierung und letztlich für mehr Relevanz am Markt.
Positionierung – Teil 1: Von der Geschäftsidee zur klaren Positionierung
April 2025
Welche Kompetenzen heute wirklich gebraucht werden – und wie daraus ein Geschäftsmodell entsteht. Am Anfang stand eine Frage: Was brauchen Unternehmen heute wirklich – und welche meiner Fähigkeiten aus 25 Jahren Kommunikationspraxis können dabei einen Beitrag leisten?
Mit dieser Frage begann mein Weg in die strategische Neupositionierung. Und wie so oft im Leben: Die besten Antworten kommen im Gespräch. Ich habe langjährige Wegbegleiter:innen um Feedback gebeten, LinkedIn-Kontakte aktiviert und viele bereichernde Dialoge geführt.
Dabei wurde mir klar:
- Ich kann deutlich mehr, als ich dachte.
- Ich habe mich kontinuierlich mit den Herausforderungen der Praxis weiterentwickelt – mein Fachwissen ist aktuell, mein Methodenkoffer vielseitig.
Welche Kompetenzen brauchen Unternehmen heute?
In Gesprächen, Projekten und Weiterbildungen zeigte sich immer wieder: Unternehmen suchen nicht nur operative Unterstützung, sondern strategische Begleitung auf Augenhöhe – besonders in Veränderungsphasen.
Daraus ergibt sich ein klares Kompetenzprofil:
- Strategische Kommunikation: Ob interne Kommunikation, Change-Prozesse oder externe Kampagnen – Unternehmen brauchen Profis, die komplexe Themen auf den Punkt bringen und strategisch aufbauen können.
- Positionierung & Markenaufbau: In Zeiten von KI und Austauschbarkeit braucht es Menschen, die Markenidentitäten schärfen und Zielgruppen präzise ansprechen; mit Haltung, nicht nur Botschaften.
- Content-Kompetenz: Sichtbarkeit entsteht durch relevanten Content. KI kann Texte generieren, aber keine echte Relevanz schaffen. Dafür braucht es redaktionelles Feingefühl und strategisches Denken.
- Change-Kommunikation & Organisationsentwicklung: Digitalisierung, Fachkräftemangel, neue Arbeitsformen – all das fordert Organisationen. Kommunikation wird zum Bindeglied zwischen Strategie und Umsetzung.
- Leadership-Kommunikation & Medienkompetenz: Führungskräfte müssen klar, empathisch und medienwirksam kommunizieren; intern wie extern. Hier ist Schnittstellenkompetenz zwischen PR, HR und Strategie gefragt.
Daraus entstand meine Geschäftsidee: Business-Coaching & Kommunikationsberatung für Gründer:innen, Selbstständige und Führungskräfte; als Sparringspartnerin für Positionierung, Marketing und Vertriebsstrategie – von der Planung bis zur Umsetzung.
Von der Idee zur Positionierung: Vision & Mission
Eine Geschäftsidee ist wichtig – aber sie ersetzt weder ein Positionierungskonzept noch einen Businessplan. Was es braucht: einen Leuchtturm. Denn nur wer weiß, wo er hin will (Vision), und wie er dorthin kommt (Mission), kann seine Marke strategisch entwickeln.
- Meine Vision: Ich möchte eine generationenübergreifende Arbeitswelt mitgestalten, in der Menschen ihre Stärken entfalten können – unabhängig von Alter, Hierarchie oder Präsenzkultur. Eine Arbeitswelt, in der Führung empathisch, klar und wertschätzend wirkt – mit Nutzen für Unternehmen und Gesellschaft.
- Meine Mission: Ich unterstütze Gründer:innen, Selbstständige und Führungskräfte dabei, ihre Kommunikations- und Organisationsprojekte strategisch zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen – partnerschaftlich, praxisnah und auf Augenhöhe.
Markt& Mitbewerb
- Der Markt: Unternehmen stehen vor massiven Herausforderungen: Fachkräftemangel, KI, neue Anforderungen an Sichtbarkeit, Ressourcenknappheit. Start-ups & KMUs suchen dabei gezielt nach externer Unterstützung in Positionierung, Employer Branding, Content-Marketing & interner Kommunikation.
- Der Mitbewerb: Agenturen, Freelancer:innen, interne Kommunikationsteams, automatisierte Tools – der Markt ist vielfältig, aber oft entweder zu generisch oder zu spezialisiert.
USP – was mich auszeichnet
- 20+ Jahre Führungserfahrung in strategischer & operativer Kommunikation gepaart mit fundierter Organisationskompetenz
- Gesundheitsbranchen-Know-how mit einem tiefen Verständnis für die Dynamiken, Anforderungen und Besonderheiten in der Kommunikation von Kliniken, Ordinationen und der Gesundheitsindustrie
- Umsetzungsstärke & Praxisnähe mit Lösungen, die im Arbeitsalltag rasch umsetzbar sind und nachhaltig wirken.
- Schwerpunkt Wachstum & Veränderung mit Fokus auf KMUs, Start-ups, Gesundheitswesen und moderne Führungskultur
Zwischenfazit – Positionierung aus der Ich-Sicht
Wenn man unter folgende Punkte ein Hakerl machen kann, ist die eigene Positionierung klar formuliert:
✔ Geschäftsidee
✔ Vision
✔ Mission
✔ Markt
✔ Mitbewerb
✔ USP
Im nächsten Schritt folgt die Kund:innenperspektive. Was sind deren Bedürfnisse, Herausforderungen und Entscheidungswege? Und kann Ihr Unternehmen passgenau antworten?
Fortsetzung folgt: Positionierung – Teil 2: Die Kund:innen-Perspektive.
Themenbereich:
Kultur & interne Kommunikation
Besser gestalten. Klarer kommunizieren.
Interne Kommunikation als Hebel für Kultur, Engagement und Wandel.
Interne Kommunikation im Wandel: Was wir vom Adipositas Zentrum BHS Wien lernen können
Juni 2025
„Kathi, der Chef braucht einen Einladungstext für eine Zuweiserveranstaltung. Kannst du das machen?“ „Ok.“ Mit diesem Anruf meines Mannes – damals noch während eines Tierparkbesuchs mit unserem Sohn – begann für mich 2011 eine außergewöhnliche Kommunikationsreise.
Was wie ein kleiner Gefallen klang, wurde zum Auftakt einer Erfolgsgeschichte, die ich über Jahre hinweg begleiten durfte: die Mitentwicklung und kommunikative Begleitung des Adipositas Zentrums der BHS Wien – heute ein zertifiziertes Kompetenz- und Referenzzentrum für bariatrische Chirurgie in Österreich.
Von der Idee zur Institution: Kommunikation als Erfolgsfaktor
Als ich Prof. Alexander Klaus 2011 kennenlernte, war seine Vision klar: Ein interdisziplinäres Zentrum begründen, bei dem
- alle betreuenden Disziplinen auf Augenhöhe arbeiten,
- die Abklärung der Patient:innen unter einem Dach erfolgt,
- eine zentrale Ansprechperson durch den gesamten Therapiepfad begleitet.
Diese Vision wurde Realität – mit viel fachlicher Expertise und nicht zuletzt auch guter Kommunikation.
Zurück im Luisensaal – ein Ort mit Geschichte
Beim Adipositas-Infoabend am 4. Juni 2025 war ich erneut im Luisensaal zu Gast – einem Ort, der für mich mit vielen Erinnerungen verbunden ist. Was geboten wurde, war weit mehr als eine Informationsveranstaltung.
Ein interdisziplinäres Team präsentierte sich – abgestimmt, engagiert, auf Augenhöhe.
Coping School, Diätologie, Psychologie, Physiotherapie, Interne, Chirurgie: Jede Disziplin zeigte ihren Beitrag zur Versorgung von Patient:innen mit Adipositas. Und das mit hoher Fachkompetenz, ganz viel Empathie und spürbarer Klarheit.
Was aus Kommunikationssicht klug gelöst wurde
Die Implementierung eines spezialisierten Zentrums in einem bestehenden Krankenhausbetrieb ist immer ein komplexer Veränderungsprozess. Prof. Klaus und die Geschäftsführung der BHS Wien haben dabei ein Element von Beginn an ernst genommen: die interne Kommunikation. Ein Schritt, den wir Kommunikationsprofis oft empfehlen – der aber nur selten so konsequent umgesetzt wird.
Was konkret geschah
- Eine ganztägige Informationsveranstaltung für alle Mitarbeitenden
- Innerhalb der regulären Arbeitszeit, offen für Fragen, Rückmeldungen und Diskussion
- Fachliche Impulse von Expert:innen – ergänzt durch Perspektiven von Betroffenen
Erst nach dieser internen Phase wurde die Öffentlichkeit eingebunden. Ein Vorgehen, das nicht nur für Verständnis, sondern für Mitgestaltung sorgte – und damit die Grundlage für eine nachhaltige Veränderung legte.
Warum das heute wichtiger ist denn je
Gerade in Zeiten, in denen der wirtschaftliche Druck bzw. neue Technologien wie KI Veränderungen notwendig machen, bleibt eines konstant: Mitarbeitende müssen abgeholt werden, bevor man die Erwartung an sie stellt, eine Veränderung mitzutragen oder sogar aktiv mitzugestalten.
Interne Kommunikation ist die Basis im Changeprozess für
- ehrliche Akzeptanz
- vertrauensvolle Orientierung
- aktive Beteiligung
- nachhaltige Umsetzung
- gelebte Veränderung
Mein Fazit
Veränderung gelingt nur, wenn Menschen bereit sind, sie mitzutragen. Und diese Bereitschaft entsteht – immer – durch Kommunikation. Nicht am Ende eines Projekts, sondern ganz am Anfang, wie das Beispiel des Adipositas Zentrums der BHS Wien eindrücklich zeigt.
Tag der Weiterbildung 2025: Warum Kommunikation der Schlüssel zur erfolgreichen KI-Implementierung ist
Juni 2025
Weiterbildung ist kein Nice-to-have mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit. Gerade in Zeiten rasanter technologischer Entwicklung durch Künstliche Intelligenz wird sie zum zentralen Faktor für Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräftesicherung und Innovationskraft. Der Tag der Weiterbildung 2025 hat das deutlich gemacht.
Für mich ist dieser Tag nicht nur DER Branchentreff rund um berufliche Erwachsenenbildung in Österreich – sondern auch ein wertvoller Ort für den Austausch mit langjährigen Kolleg:innen. Heuer stand alles unter dem Leitthema: KI & Weiterbildung.
KI verändert Arbeit – und Lernen
Mag. Gudrun Feucht (Industriellenvereinigung) betonte in ihrer Keynote:
„Wir haben kein Erkenntnisproblem – wir haben ein Qualifizierungsproblem.“
Denn: 73 % der Erwerbstätigen verfügen über kein oder nur sehr geringes KI-Wissen. Weiterbildung wird damit zur Voraussetzung für Teilhabe und Transformation.
Mag. Christoph Wirl (Superintelligenz.EU & TRAiNiNG) zeigte: KI ist kein Zukunftsthema mehr, sondern Realität – weiter fortgeschritten, als viele glauben.
Erfolgsfaktor Kommunikation bei KI-Projekten
Besonders spannend war die Perspektive von Ruben Hetfleisch (AI Austria, Fraunhofer): Die erfolgreiche Einführung von KI-Systemen in Unternehmen hängt nicht primär von der Technologie ab – sondern u.a. von der Kommunikation.
- Transparenz, Dialog und Austausch sind zentrale Erfolgsfaktoren.
- Formate wie der Tag der Weiterbildung oder AI Austria schaffen Räume für genau diesen Austausch.
- Mitarbeitende müssen abgeholt werden, damit technologische Veränderungen überhaupt wirken können.
Und genau hier kommt interne Kommunikation ins Spiel – oder externe Kommunikationsberatung. Denn wie in jedem Change-Prozess gilt:
Nur wer versteht, was passiert, kann sich auch darauf einlassen.
Präsenz zählt – der Mensch bleibt entscheidend
Die neue Weiterbildungsstudie 2025 (präsentiert von Ulli Röhsner, MAKAM Research) unterstreicht: Trotz Digitalisierung ist der Mensch in der Wissensvermittlung weiterhin zentral.
- 60 % setzen bei Persönlichkeitsentwicklung auf Präsenztrainings
- 98 % der Befragten wählen Weiterbildungsanbieter nach Qualifikation & Erfahrung der Trainer:innen
Wo KI heute in Unternehmen bereits genutzt wird
Aktuelle Einsatzfelder:
- Automatisierte Kommunikation & Feedbackauswertung
- Digitale Assistenzsysteme im Onboarding
- Personalisierte Lernpfade mit KI-Unterstützung
Das Potenzial ist groß – aber die Verantwortung bleibt beim Menschen.
Fazit: Ohne Kommunikation keine gelungene Transformation
Wer KI erfolgreich im Unternehmen einsetzen will, braucht mehr als Technologie. Es braucht klare Kommunikation, gezielte Weiterbildung und Räume für Dialog. Nur so entstehen Akzeptanz, Nutzung – und letztlich Wirkung.
Warum interne Kommunikation gerade in Krisenzeiten entscheidend ist
Feber 2025
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten wird interne Kommunikation zum strategischen Erfolgsfaktor. Sie ist weit mehr als eine Begleitmaßnahme – sie schafft Orientierung, stärkt Vertrauen und fördert den Zusammenhalt im Unternehmen.
Warum interne Kommunikation jetzt Priorität hat
Orientierung und Vertrauen geben! Mitarbeitende stellen sich in unsicheren Zeiten zentrale Fragen: Wie geht es weiter? Ist mein Arbeitsplatz sicher? Was ist die Strategie des Unternehmens? Ohne klare Antworten entstehen Unsicherheit, Demotivation und Produktivitätsverlust. Transparente, kontinuierliche Kommunikation gibt Halt, stärkt das Vertrauen – und damit die Bindung an das Unternehmen.
Zusammenhalt und Unternehmenskultur fördern! Ein Unternehmen ist mehr als Zahlen. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die wahre Stärke der Unternehmenskultur. Klare, wertschätzende Kommunikation schafft ein Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit, das Teams befähigt, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
Effizienz und Anpassungsfähigkeit steigern! Krisen verlangen schnelle, koordinierte Reaktionen. Wer intern klar kommuniziert, beschleunigt Entscheidungsprozesse, stärkt die Umsetzung und fördert agile Zusammenarbeit. Interne Kommunikation wird so zum echten Produktivitätsfaktor.
Erfolgsfaktoren für wirkungsvolle interne Kommunikation
- Transparenz: Offene, ehrliche Informationen schaffen Vertrauen
- Regelmäßigkeit: Updates in passenden Intervallen halten alle informiert
- Interaktivität: Rückkanäle ermöglichen echten Dialog
- Multichannel-Strategie: Informationen dort bereitstellen, wo Mitarbeitende sie brauchen – z. B. via Intranet, Videotool, Slack, MS Teams, Newsletter oder Townhall
3 praktische Tipps für Unternehmen
- Führungskräfte als Kommunikator:innen stärken! Interne Kommunikation beginnt an der Spitze. Führungskräfte sollten Entscheidungen nicht nur treffen, sondern auch verständlich, transparent und empathisch kommunizieren.
- Digitale Kanäle intelligent nutzen! Tools wie Microsoft Teams, Slack oder moderne Intranet-Lösungen ermöglichen schnelle, zielgruppengenaue Kommunikation. Sie machen den Informationsfluss agiler – gerade in hybriden oder dezentralen Teams.
- Feedbackkultur fördern! Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Offene Feedbackprozesse und aktive Dialogformate binden Mitarbeitende ein, fördern Engagement und verbessern kontinuierlich die interne Kommunikation.
Fazit: Kommunikation schafft Stabilität, Motivation und Zukunftsfähigkeit
Interne Kommunikation ist der Schlüssel zur Handlungsfähigkeit in unsicheren Zeiten. Sie sorgt für Klarheit, stärkt den Zusammenhalt und gibt Teams die Struktur, die sie brauchen, um leistungsfähig zu bleiben – auch wenn außen alles wankt.
Themenbereich:
Arbeitswelt im Wandel
Zusammenarbeiten im Generationenmix
Altersvielfalt als Stärke nutzen – für Wissensaufbau, Werteorientierung & zukunftsfähige Teams.
Lieblingsstücke im ipcenter: Wenn junge Kreativität auf generationenübergreifende Impulse trifft
Juni 2025
Was passiert, wenn man jungen Menschen einen Raum gibt, in dem sie ihre Ideen, Gedanken und Perspektiven zeigen dürfen? Es entsteht etwas Berührendes, Mutiges und unglaublich Inspirierendes. Genau das durfte ich bei der Eröffnung der Ausstellung Lieblingsstücke am 12. Juni 2025 im ipcenter – Raum für Bildung erleben.
Gezeigt wurden Werke von Lehrlingen aus der überbetrieblichen Ausbildung zum/zur Medienfachmann/-frau – persönliche Highlights, kreative Experimente, echte Herzensprojekte. Und mit jedem Werk wurde eines deutlich: Die nächste Generation hat viel zu sagen. Sie braucht nur den richtigen Raum, um gehört und gesehen zu werden.
Ein Raum für Bildung. Ein Raum für Kunst. Ein Raum für Menschen.
Was viele nicht wissen: Das ipcenter ist nicht nur ein Ort für Ausbildung – es ist auch ein Ort für Kultur. Seit 2011 bringt das ip.forum künstlerische Impulse in die Bildung, verbindet Lernen mit Erleben, Kreativität mit Persönlichkeitsentwicklung.
Auch heuer wurde dieser Raum wieder mutig geöffnet: Für junge Stimmen, für neue Perspektiven. Die Eröffnung war mehr als ein Event – sie war ein Zeichen der Wertschätzung. Junge Künstler:innen präsentierten ihre Werke im Beisein von Familie, Freund:innen, ipcenter-Mitarbeitenden und sogar Bezirksvertretung. Ein starkes Statement für das Potenzial, das in dieser Generation steckt.
Generationenübergreifendes Arbeiten beginnt mit echtem Interesse
Was mich persönlich besonders berührt hat: Der Blick in die Welt dieser jungen Menschen. Ihre Themen, ihre Ästhetik, ihr Zugang zur Welt. Vielleicht ist genau das der Schlüssel zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Generationen – nicht über sie zu reden, sondern mit ihnen. Ihre Sichtweisen nicht nur „anzuerkennen“, sondern wirklich Impulse für die eigene Arbeit daraus zu ziehen.
Menschen folgen Menschen – besonders in der Ausbildung
In den Gesprächen nach der Eröffnung wurde wieder einmal klar, wie sehr sich das Team des ipcenters – allen voran Geschäftsführerin Monika Kovacs – mit Herz und Haltung für die jungen Menschen engagiert. Es geht nicht nur um Ausbildung. Es geht darum, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, ihnen Mut zu machen und sie zu ermutigen, ihre Potenziale zu entfalten.
Fazit
Gerade in Zeiten von KI und Digitalisierung ist diese persönliche Begleitung mehr denn je gefragt. Denn Motivation entsteht nicht durch Algorithmen, sondern durch echte Beziehungen. Wie im Brand-Marketing gilt auch hier: Menschen folgen Menschen. Vielleicht ist das im Kontext von Bildung sogar die wichtigste Währung überhaupt.
Ü50, gekündigt – und neu gestartet: Warum Unternehmen auf Erfahrung setzen sollten
März 2025
Was passiert, wenn Berufserfahrung zur Hürde wird? Warum Ü50-Fachkräfte unterschätzt werden – und was Unternehmen daraus lernen sollten.
Wenn Erfahrung plötzlich zum Ausschlusskriterium wird
Im Dezember 2024 habe ich in einem Online-Meeting erfahren, dass ich mir einen neuen Job suchen muss. Was dann folgte, ist vielen vertraut – vor allem jenen, die über 50 sind: 25 Jahre Berufserfahrung in Kommunikation, PR und Strategie – und trotzdem nicht gefragt.
Die Rückmeldung kam indirekt, aber deutlich: „Überqualifiziert“, „zu teuer“, „nicht dynamisch genug“. Und ja – ich bin Ü50 und eine Frau. Für viele Recruiting-Algorithmen und Bewerbungsprozesse offenbar doppelt unpassend.
Fachkräftemangel - warum keine generationenübergreifende Zusammenarbeit?
An alle HR-Abteilungen, die Lebensläufe Ü50 ungelesen beiseitelegen: In Zeiten von Fachkräftemangel, der Pensionierungswelle der Babyboomer, geburtsschwachen Jahrgängen und längerer Lebensarbeitszeit braucht es ein Umdenken.
Berufserfahrung ist kein Nachteil, sondern eine Ressource: Sie bringt Tiefe, Perspektive, Reflexionsfähigkeit und oft auch Gelassenheit. Wer das ignoriert, verliert Know-how – und Wettbewerbsfähigkeit.
Neustart: Selbstständigkeit
Ich habe mich also entschieden, den Schritt in die Selbstständigkeit erneut zu gehen. Aber nicht mit klassischer PR-Beratung oder Textredaktion – da kann KI schon deutlich überzeugen. Die entscheidende Frage war:
Welche meiner Fähigkeiten aus 25 Jahren Kommunikationsarbeit sind heute wirklich relevant?
Ich habe begonnen in einer Arbeitswelt, in der Telefone an Wänden hingen, das Faxgerät als Innovation galt und Großraumbüros der Normalfall waren.
Heute geht es um: Strategie, Change-Kommunikation, Positionierung, Employer Branding, interne Kommunikation, Sichtbarkeit in digitalen Zeiten und Nutzung von KI - auch in PR und Kommunikation.
Was ich jetzt tue? Das was ich auch meinen Kund:innen immer rate
- Schärfe deine Geschäftsidee.
- Positioniere dich klar.
- Verstehe deine Zielgruppe und ihre Herausforderungen.
Denn nur wer seine Zielgruppe und deren Bedürfnisse genau versteht, kann eine erfolgreiche und relevante Lösung am Markt etablieren.
Fazit: Erfahrung ist kein Altlast, sondern Zukunftskraft!
Unternehmen brauchen heute mehr als Tools oder Trendwissen. Sie brauchen kommunikative Erfahrung, die Veränderung verständlich macht. Genau diese Verbindung aus Praxis, Strategie und Klarheit bringe ich ein.